Samstag, August 09, 2014

Konflikte sind Chancen

Bereits 1998 hat der deutsche baptistische Theologe Siegfried Grossmann ein überzeugendes Werk über Konflikte geschrieben. Der Untertitel hiess: Spannungen im Alltag und Gemeinde schöpferisch lösen resp. überwinden. Es ist im Oncken Verlag, Wuppertal und Kassel, erschienen und ist heute leider vergriffen. Grossmann stellt darin 25 Konfliktlösungsansätze aus biblischen Texten und aus der Humanwissenschaft vor: . . . . . . . . . . . . . 1. Trennen als Schritt in die Zukunft am Beispiel von Abraham und Lot, 1. Mose 13,1-13. . . 2. Nachgeben gleiches Beispiel, heute als Folge von Analyse und Beratung) 3. Einer Sache auf den Grund gehen am Beispiel von Jesus und der Ehebrecherin in Johannes 8,2-11. . . . 4. Kompetent organisieren am Beispiel der Lebensmittelverteilung in Apostelgeschichte 6,1-6. . . . 5. Eine faire Mitte finden am Beispiel des Gesetzeskonflikts in Apostelgeschichte 15,1-31. . . . 6. Den Konflikt ruhen lassen am Beispiel von Paulus und Barnabas in Apostelgeschichte 15,35-40. . . . 7. Spannungen abbauen durch sinnvollen Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe, und andere Massnahmen. . . . 8. Soziale Gerechtigkeit fördern durch materielle Mittel, angstfreien Raum, persönliche Anerkennung, intakte Beziehungen und vorhandene Begabungen nutzen. . . . 9. Aggression in Kommunikation verwandeln sprich „Schwerter zu Pflugscharen verwandeln“. . . . 10. Sich am Lebensstil Jesu orientieren durch Widerstand, Frieden, Feindesliebe und die „goldene Regel“. . . . 11. Echt werden in den Beziehungen durch Liebe, Achtung, Gastfreundschaft, Segnen, Frieden. . . . 12. Gemeinschaftsfähig werden durch einsetzen von Gaben, erfüllen von Aufgaben, Grenzen setzen, Kompetenz geben. . . . 13. Sich im Konflikt selbst kontrollieren sowohl sachlich und persönlich, Gründe und Anlass, Verletzung und Erfahrungen beachten. . . . 14. Den Schwerpunkt eines Konflikts verstehen lernen durch Unterschiede der Personen, Situation und Interesse sehen. . . . 15. Reife und unreife Wege der Konfliktbewältigung, dabei gibt es erwachsene und neurotische Bewältigungen. . . . 16. Kommunikative Gesprächsführung nach den Regeln von Ruth Cohn und anderen Fachleuten; Körpersignale und Störungen beachten, Ich-Botschaften senden, Rückmeldungen geben und erhalten. . . . 17. Wie wirke ich auf andere? Kann durch Testbogen und Gespräch über die grösseren Unterschiede herausgefunden werden. . . . 18. Meine Gefühle im Konflikt: Ich nehme Gefühle wahr, sie haben ihren Grund, und ich schreibe sie auf und spreche darüber, um Sprachlosigkeit zu überwinden. . . . 19. Das Soziogramm in persönlicher Anwendung und Gruppenanwendung. . . . 20. Brainstorming nach bestimmten Regeln: Moderator, Aufgabe, Schriftführer, Kritik, Gewichtung. . . . 21. Konfliktanalyse durch Beantwortung von Fragen wie: Worum geht es? Wer steht im Konflikt gegeneinander? Wie äussert sich der Konflikt ? Wie hat sich der Konflikt entwickelt? . . . . 22. Mein Konflikt – ganz persönlich. Ich gehe neun Arbeitsschritten ohne Zeitdruck nach. . . . 23. Gewinnen statt siegen Konfliktparteien arbeiten gemeinsam am Konflikt und dessen Lösung. . . . 24. Mediation – eine faire Mitte finden. Nach bestimmten Verfahren eine Lösung suchen. . . . 25. Einen Berater einschalten. Wichtig dabei ist, dass sich Konfliktparteien auf eine Person einigen. . . .

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