Dienstag, Januar 09, 2018

Weghaben oder Wege gehen?

Im November 2017 hat Rolf Rietmann von Wüstenstrom Schweiz (siehe auch: www.wuestenstrom.ch) einen Artikel veröffentlicht unter obgenanntem Titel. Er beschrieb darin seinen Prozess in der Beratung. Menschen kommen zu ihm in die Beratung, um möglichst schnell ein Problem zu lösen und auch Vergebung zugesprochen zu erhalten. Man möchte eine Instantlösung, sein Problem oder etwas Lästiges rasch weghaben, warum es also nicht mit Gebet oder gar Dämonenaustreibung versuchen? Oft ist es aber so, dass der Klient bei sich genauer hinschauen muss, seine Motive genauer kennenlernen soll, sich seinen Empfindungen stellen muss und so einen Umwandlungsprozess einleiten kann. Aber das ist meist schmerzhaft, weil er und wir alle empfindliche Stellen haben, die wir möglichst abwehren, vermeiden und verdrängen. Auch bei Gott muss ich verweilen lernen, weil er mir (in der Stille) begegnen und mich beschenken will. Das Kreuz Christi ist nicht nur ein Geschehen und Ort, wo ich Schuld und Sünde abladen, sondern wo ich Gottes Gegenwart empfangen und erleben kann. Dazu gehört aber auch Schmerz und Schweigen aushalten. Gott wird wahrscheinlich dadurch zum treuen Wegbegleiter und nicht nur zum schnellen Problemlöser. Und ich gehe achtsamer durchs Leben. Afrikanisches Reisfeld nach Monaten des Wachstums und kurz vor der Reife

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